Jugend Hackt Nord

Am letzten Wochenende (vom 18. – 20. September) fand hier in Hamburg „Jugend Hackt Nord“ statt. Jugend Hackt ist ein Hackathon (ein Wortspiel aus Hacken und Marathon), der von der Open Knowledge Foundation ausgerichtet wird. Jugend Hackt richtet sich an Jugendliche zwischen zwölf und achtzehn Jahren. Ich hatte das große Glück, als Mentor mitmachen zu dürfen.

Am ersten Tag erarbeiteten die Jugendlichen Ideen, die in den beiden folgenden Tagen umgesetzt und anschließend präsentiert wurden. Dabei lernten sich die Teilnehmer kennen, vernetzten sich und entwickelten extrem coole Hard- und Softwareprojekte.

Ich selbst war der Mentor der Gruppe, die ein Anti-Cheat-System für den eSport entwickelten. Sie verdongelten eine Maus über einen Raspberry Pi und einen Arduino so geschickt, dass sie Schummeleien durch Aim- und Triggerbots mühelos erkennen konnten.

jugend-hackt-kram

Direkt neben uns entwickelte eine Gruppe ein schulisches Intranet auf dem bewährten LAMP-Stack. Da meine eigene Gruppe so fit war, dass ich keine Hilfe war, konnte ich dort immer mal wieder aushelfen. Entwickelt wurde eine Open Source-Plattform, auf der Lehrer Hausaufgaben stellen und Schüler diese beantworten konnten. Raum- und Vertretungspläne und andere Features wurden bereits angedacht, müssen aber noch fertig implementiert werden.

Besonders beeindruckten mich das Projekt Life is Complex – ein virtueller Rundflug durch ein in Echtzeit generiertes Hamburg, das Daten aus der Lärmdatenbank oder dem Baumkataster geschickt kombiniert.

Auch das Projekt Moin Refugees erstaunte mich. An einem einzigen Tag haben die Jugendlichen eine komplette iOS-App mit Backend, Lokalisierung, Payment-System und Kommunikationsfunktionen optisch ansprechend umgesetzt.

Viele weitere Projekte des Hackathons finden sich auf Hackdash.

Da mein Team ohne mich schneller arbeiten konnte als mit meiner Hilfe, hatte ich nebenbei auch noch genug Zeit, die von Holisticon mitgebrachte Hardware (Raspberry Pis, Arduino-Kits, Tinkerforge-Sets und sonstige „Widerstände“) auszuprobieren und mit den Jugendlichen zu teilen.

Parallel zum Hackathon fanden Vorträge zu den Themen Hackerethik (Dodger und Tim Pritlove), Offene Daten, Virtual Reality, Serious Gaming und dem rad1o-Badge vom Chaos-Camp (Trurl) statt.

Ich freue mich auf das nächste Jugen Hackt Nord. Aber noch vor der nächsten Jugend Hackt findet bei uns die nächste Kids4IT-Veranstaltung statt, über die wir aber noch einmal in einem eigenen Blog-Beitrag berichten werden.

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