Schon zum fünften Mal findet diese Woche (29. bis 30. September 2015) in Hamburg im Cinemaxx am Dammtor die Entwicklerkonferenz code.talks statt. Als Kurator durfte ich wieder dabei unterstützen, einen kleinen Java-Track zusammenzustellen. In diesem Blog-Beitrag möchte kurz die einzelnen Talks vorstellen und Lust auf den Track machen.
Tag 1:
Saal 1 – 13:00 – 13:45 – Keynote „Rapid Application Development in the Cloud and On-Premises with Docker“ – Niklas Heidloff (Developer Advocate in IBMs Emerging Internet Technologies Group)
Die Grenze zwischen Entwicklung und Betrieb von Software ist durch die DevOps-Bewegung aufgeweicht worden. Entwickler sind inzwischen verantwortlich für den kompletten Produktlebenszyklus von der Programmierung bis hin zur Produktion. Docker hilft dabei, innerhalb von Minuten (statt in Tagen, Wochen oder Monaten) eine Umgebung (für Entwicklung, Test oder Produktion) aufzusetzen und in Betrieb zu nehmen. Niklas wird in diesem Talk über Build Pipelines, private Registries, Container-Monitoring und vieles mehr erzählen.
Zeitgleich findet das Treffen der JUG-HH im Community-Corner statt (s.u.!).
Tag 2:
Saal 7 – 10:00 – 10:45 – Documented and Tested Microservices For Fun And Profit – Oliver Trosien
Als Schnittstelle für die derzeit gehypten Microservices wird oft eine REST-API verwendet. Teams und externe Entwickler sollen diese API verwendet. Daher ist eine schöne Dokumentation dieser API wichtig. Oliver wird zeigen, wie es sogar Spaß machen kann, eine solche Dokumentation zu erstellen.
Saal 7 – 11:00 – 11:45 – Neue Concurrency-Modelle auf der JVM – über Fibres, Agents, Verticles und Actors – Lutz Hühnken
Nebenläufige Software in Java zu schreiben war früher schwierig und fehleranfällig. Einige Leser erinnern sich sicher an massiven Ressourcenverbrauch, Race Conditions oder Locks. Heute gibt es neben java.util.concurrent neuere und modernere Ansätze. Dazu gehören Quasar Fibers, Clojure Agents, vert.x Verticles und Akka Actors. Lutz wird diese vorstellen und jeweils Vor- und Nachteile beleuchten.
Lutz veranstaltet während der Code Talks auch das Treffen des „Hamburg Akka Meetups“ und der „Reactive Systems Hamburg“ im Community-Corner.
Saal 7 – 13:00 – 13:45 – The Next Big Thing for Java: Value Objects – Henning Schwenter
Java kennt – anders als andere Programmiersprachen – keine echten Value Types. Gerade wenn man in Java funktional programmieren möchte, wären Value Types jedoch ein wichtiges Feature, um effizienteren und lesbareren Code zu schreiben. Henning stellt den Stand des zugehörigen JEP 169 (der – soweit ich informiert bin – leider noch nicht implementiert ist) vor und erklärt das dahinter liegende Konzept. Da Value Types nicht nur für Java-Programmierer interessant sind, sollten auch generell Programmiersprachen-Interessierte diesen Talk anschauen.
Saal 7 – 14:00 – 14:45 – JVM Deep Dive – Daniel Mitterdorfer
Daniel bietet einen Blick hinter die Kulissen der JVM und stellt deren Komponenten vor. Dieser Talk richtet sich nicht an Einsteiger, sondern an erfahrene Entwickler, die das Laufzeitverhalten der eigenen Applikation besser verstehen, eigene Experimente durchführen und so deren Performance verbessern möchten.
Saal 6 – 15:00 – 15:45 – Don’t test, specify behavior! – Niels Falk und Christian Weber
Behavior Driven Development (BDD) ist eine Erweiterung bzw. eine Verfeinerung der testgetriebenen Entwicklung (TDD). BDD formuliert Testfälle in der Sprache der Domäne und dokumentiert damit die Anforderung, die ein Stück Code implementiert. Ein Framework, um BDD zu implementieren, ist Spock, das in diesem Talk von Niels und Christian vorgestellt wird.
Ich freue mich schon auf die Konferenz und hoffe, viele Leser dieses Blogs dort zu treffen. Wir treffen uns am ersten Tag von 13:00 – 13:45 im Community Corner.
Außerdem möchte ich mich bei ePages bedanken, die diesen Track durch ihr Sponsoring ermöglicht haben.